(…) Es ist richtig und gerecht, dass Menschen ihre Würde bei allen Formen von Missbrauch zurückfordern. Missbrauch ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenwürde, die wir nicht zulassen können und gegen die wir weiterhin ankämpfen müssen.
Papst Franziskus: Wage zu träumen! Mit Zuversicht aus der Krise, 2020; Aus dem Kapitel: Eine Zeit zum Sehen, S. 36-38
Die Rahmenordnung für die katholische Kirche in Österreich
Maßnahmen, Regelungen und Orientierungshilfen gegen Missbrauch und Gewalt
Dritte, überarbeitete und ergänzte Ausgabe (2021)
… wurde in der Vollversammlung der Österreichischen Ordenskonferenz am 10. Mai 2021 und in der Sommervollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz von 14. bis 16. Juni 2021 beschlossen. Die Diözesanbischöfe erteilten der Verfahrensordnung (Teil C) dieser Rahmenordnung einzeln ihre Zustimmung im Sinne can. 455 § 4 CIC 1983. Mit dem Schreiben vom 29. Mai 2021 teilte die Kongregation für die Glaubenslehre mit, dass ihrerseits keine Einwände gegen die vorliegende Neufassung der Rahmenordnung bestehen. Die Rahmenordnung trat mit 1. September 2021 in Kraft.
Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)
Broschüre „Begleiten und schützen“
In unserer Erzdiözese wollen wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im ganzheitlichen Sinn Gutes tun. Daher nehmen wir unsere Verantwortung ganz besonders für die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und schutzbedürftigen Personen ernst und treten entschieden für sie ein, indem wir sie konkret und bestmöglich vor körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt schützen.
Zur Verhinderung von (sexualisierter) Gewalt gibt es keine Patentrezepte oder Garantien. In unserer Erzdiözese existieren jedoch zahlreiche Maßnahmen, um junge Menschen, die den Mitarbeiter:innen und Einrichtungen anvertraut sind, zu schützen. Die Verantwortung dafür liegt bei uns Erwachsenen, auch wenn es sich um Grenzüberschreitungen unter Kindern und Jugendlichen handelt.
In der Erzdiözese gilt der Grundsatz, dass Übergriffe, Gewalt und sexueller Missbrauch in keiner Form toleriert werden. In Verdachtsfällen wird hingeschaut, sensibel wahrgenommen, reflektiert und entschieden gehandelt. Jede Gewalthandlung hat disziplinarische und gegebenenfalls strafrechtliche Konsequenzen.
Kinderschutzrichtlinie der Katholischen Jungschar Österreichs
