Weithin sichtbar ist die ehemalige Wallfahrtskirche St. Ägidi, urkundlich erstmals im Jahr 1278 erwähnt.
Gewidmet ist die Kirche dem südfranzösischen Abt Ägidius, dem einzigen Nichtmärtyrer unter den 14 Nothelfern.
Östlich der Kirche steht eine barocke Kalvarienkapelle (1706). Gregor IV. Lederwasch schmückte sie 1761 mit einer Hintergrundmalerei.
Zwei Bittgänge und Messen, meist an Montagen, werden während der Sommermonate abgehalten.
Sanierung
Eigentlich hätte 2025 eine Sanierungspause sein sollen. Doch um das Feuchtigkeitsproblem an der Bausubstanz weiter einzudämmen, ist für 2025 die Dacherneuerung über der Sakristei mit sämtlichen dazugehörigen Spenglerarbeiten vorgesehen.
Vor der Neueindeckung der Sakristei ist jedoch die Gesamtsanierung der Turmfassade und der nordostseitigen Langhauswand oberhalb des Sakristeidaches unbedingt notwendig. Die historische Wiederherstellung der Architekturflächen erfolgt in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und unter restauratorischer Begleitung. Wetterschutzmaßnahmen an Fensterbänken durch Bleiabdeckungen und Lamellenfenster aus Lärchenholz sind mitunter ein wichtiger Bestandteil der Fassadenerneuerung.
Im Kircheninnenraum soll die Heraklitverkleidung an der Nordseite bis auf einer Höhe von ca. 2,0 Meter über dem Fußboden abgetragen werden. Das offene Mauerwerk wird danach mit einem Spezialvlies abgedeckt, damit die Mauer abtrocknen und der Messbetrieb über längere Zeit erfolgen kann.
Die Reparaturarbeiten und teilweise Erneuerungen an der historischen Steigleiter und den Zwischenpodesten beim Aufstieg zur Glockenstube und die Reinigung der Glocken sollten wie im Kircheninnenraum mit Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer erfolgen.
Es gibt bereits eine Telefonliste von ehrenamtlichen Helfern, die ihre Mitarbeit zugesichert haben. Wer bereit ist, mitzuarbeiten und noch nicht auf der Liste steht, bitte die Telefonnummer im Pfarrhof bekanntgeben.
Wie schon im Vorjahr, so auch heuer: Spenden aus der Bevölkerung werden wieder ein wichtiger und unerlässlicher Beitrag zur möglichen Finanzierung sein. Wir spüren sehr stark, dass die Egidikirche für viele Einheimische und erfreulicherweise auch für Gäste ein besonderer Kulturschatz ist, der nicht dem Verfall preisgegeben werden soll.
Das bestärkt auch die in der Pfarre, die viel Engagement, Kraft und Zeit für die weitere Sanierung einsetzen.
Renovierungskonto der Pfarre St. Michael
IBAN AT38 3506 3000 3415 2819
Zweck: Spende Sanierung St. Egidi
