Iubilaeum MMXXV
Wallfahrtskirche Mariastein in Tirol
Die erhaben gelegene Wallfahrtsstätte Mariastein ist ein Ort des Erinnerns, der Stille und der Zuflucht. Ein Ort, der Kinderaugen, Kunstinteressierte und Ritterfreunde strahlen lässt.
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Iubilaeum MMXXV
Die erhaben gelegene Wallfahrtsstätte Mariastein ist ein Ort des Erinnerns, der Stille und der Zuflucht. Ein Ort, der Kinderaugen, Kunstinteressierte und Ritterfreunde strahlen lässt.
Mariastein liegt idyllisch auf einem zehn Meter hohen, steilabfallendem Felsen im Tiroler Unterland. 1360 wurde die Burg zur Verteidigung errichtet. Um 1450 kam die thronende Madonna mit Kind an diesen Ort, kurz nach 1500 begann die Wallfahrt. 1587 übernahm der Freiher und Oberster Richter in Kufstein Karl Schurff Mariastein und brachte die Burg und die Wallfahrt zur Blüte, wie die im Mirakelbuch aufgezeichneten Gebetserhörungen, Mirakeltafeln und über 200 Votivtafeln belegen.
Um 1800 drohte der Verfall. „Die Erzdiözese Salzburg übernahm 1835 Burg und Wallfahrtskirche, renovierte, richtete das Rittermuseum ein und erhält sie seither“, erklärt Pfarrgemeinderätin Gertrud Astl. Mit einem herzlichem Lachen fügt sie hinzu: „Im Grundbuch steht als Besitzerin seit jeher Unsere Liebe Frau zu Maria Stein.“
Erzherzog Maximilian III. stellte 1603 Mariastein den Asylrechtsbrief aus. Das Zeichen dafür ist am ostseitigen Eingangsbogen eine Faust mit Richtschwert. „Ein Schriftstück berichtet vom Pfarrer von Angath als ersten Fall, der sich 1603 hierher flüchtete. Das Recht auf Asyl ist heute noch gültig“, weiß Gertrud Astl. Das Original-Asylrechtszeichen aus Marmor ist im Rittersaal ausgestellt.
Durch das alte Burgtor kommt man zur 140-Stufen-Wendeltreppe, die an der Unterseite mit Engeln bemalt ist. Drei davon zeigen Kinder, die dem Maler zuschauten. Sie führt zu drei Kapellen: der Burgkapelle (Kerzenkapelle) mit altem Netzrippengewölbe, zur Beichtkapelle und ganz oben zur Gnadenkapelle. Zu bestaunen gibt es außerdem eine kleine Ritterküche, die in die Burgmauer eingebaut ist, sowie den ältesten von drei österreichischen Erzherzogshüten – 1602 gestiftet von Kaiser Maximilian III. („der Deutschmeister“).
Mariastein: Beeindruckend auf einem 14 m hohen Felsen gelegen findet man die schneeweiße Wallfahrtskirche. Die Kirche wurde um das Jahr 1360 erbaut und im 18. Jahrhundert nach einem Marienwunder zur Wallfahrtskirche erhoben. Sie ist seit dem Spätmittelalter eine beliebte Pilgerstätte.
Zigtausende Gedenkbilder entlang des Aufgangs und sortiert in Ordnern erinnern an Verstorbene aus nah und fern. Die ehemalige Rüstkammer zeigt die Osterbotschaft: Dort schreitet der Wächter vor der bunt beleuchteten Kulisse und musikalisch begleitet vor dem Ostergrab auf- und ab. Im Hintergrund: der Auferstandene. Ein Erlebnis nicht nur für Kinder.
Der Innenhof: einladend, öffnend, zugleich beschützend – ein spiritueller, magischer Ort. Die große Linde beeindruckt, Wallfahrende rasten hier, manche halten inne. Daneben gibt es eine übergroße Pilgerglocke zu bestaunen, die Altpfarrer Matthias Oberascher vom Stift Scheyern geschenkt bekam. Neu ist ein Wasserbrunnen mit (biblischen) sieben Ecken. „Zu besonderen Anlässen kommt an diesem beliebten Hochzeitsort daraus sogar Wein“, verrät Gertrud Astl.
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