Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Menü
  • eds.at (alte Webseite) ↗
  • Heiliges Jahr
    • Heiliges Jahr 2025
    • Über das Heilige Jahr
    • Materialien Heiliges Jahr
    • Veranstaltungen
    • Heilige Orte 2025
      • Alle Heiligen Orte
      • Pfarrkirche Altenmarkt im Pongau
      • Wallfahrtsbasilika Mariathal
      • Wallfahrtskirche Maria Kirchental
    • Hymne
    • Papstbotschaft
    • Zeichen des Jubiläums
      • Wallfahrt
      • Pforte
      • Versöhnung
      • Gebet
      • Liturgie
      • Glaubensbekenntnis
      • Ablass
    • Archiv
      • Eröffnungsliturgie
      • Diözesanwallfahrt
  • Erzdiözese
    • Leitbild
    • Andreas Laun
      • Andreas Laun (1942 – 2024)
      • Begräbnisfeierlichkeiten
      • Biografie
      • Kondolenzbuch
      • Meldungen & Nachrufe
      • Presse
  • Jahreskreis
    • Fastenzeit
      • Die Fastenzeit
      • Fastenhirtenbrief 2025
      • Tipps zum Fasten
      • 7 Werke der Barmherzigkeit
      • Rezept: Karfiolcremesuppe
    • Karwoche
      • Die Karwoche
      • Palmsonntag
      • Gründonnerstag
      • Karfreitag
      • Karsamstag
      • Impulse Kar- & Ostertage
    • Ostern
      • Das Osterfest
      • Osternacht
      • Ostersonntag
      • Ostermontag
      • Osterimpulse 2025
    • Pfingsten
    • Rupertusfest
  • Kommunikation
    • Projekte
      • Kirche in der Region
      • Musik in der Kirche
      • 50 Jahre Pastorale Berufe
  • Veranstaltungen
  • Weltkirche
    • Papst Leo XIV
    • Papst Franziskus
      • Papst Franziskus (1936 – 2025)
      • Kondolenzbuch
      • Meldungen & Nachrufe
      • Trauerfeierlichkeiten
      • Biografie
Inhalt:

  Zurück: Papst Franziskus (1936 – 2025)

Leben und Wirken von Papst Franziskus

 

Papst Franziskus ist tot. Er starb am Ostermontag um 7.35 Uhr im Alter von 88 Jahren in Vatikan an den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie Kurienkardinal Kevin Farrell aus dem Vatikan mitteilte.

 

Papst Franziskus leitete die Weltkirche mit ihren rund 1,4 Milliarden Katholiken zwölf Jahre lang. Der aus Argentinien stammende frühere Erzbischof von Buenos Aires war seit März 2013 der erste Lateinamerikaner im Papstamt. In 2.000 Jahren Kirchengeschichte war er der erste Papst, der sich Franziskus nannte und auch der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri.

 

Leben des Argentiniers

Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als ältestes von fünf Kindern italienischer Einwanderer in Buenos Aires geboren. 1958 trat er in die Gesellschaft Jesu (Jesuitenorden) ein. 1973 wurde er Oberer der argentinischen Ordensprovinz. Es waren die Jahre der Militärdiktatur (1976-1983). Im Foltergefängnis inhaftierte Ordensbrüder warfen ihm Schwäche im Umgang mit dem Regime vor. Später revidierten sie diese Einschätzung.

 

Johannes Paul II. ernannte Bergoglio 1998 zum Erzbischof der argentinischen Hauptstadtdiözese. Als Bischof zeigte er seine Zugewandtheit zu den Armen, lebte bescheiden und warb für eine Konzentration auf den Kern der christlichen Botschaft.

 

Bereits beim Konklave 2005 spielte Bergoglio eine wichtige Rolle. Er soll damals rund 40 Stimmen auf sich vereint haben; doch er steckte zurück, um den Weg für die Wahl von Joseph Ratzinger freizumachen. Erst als dieser am 28. Februar 2013 vom Papstamt zurücktrat, lief die Wahl auf den Argentinier hinaus. Als Papst musste sich sich Franziskus zehn Jahre lang die öffentliche Aufmerksamkeit mit seinem Vorgänger teilen. Auch das war eine Premiere in der Papstgeschichte. Am Ostermontag, 21. April - einen Tag nach dem letzten von ihm erteilten Segen "Urbi et Orbi", ist er im Vatikan verstorben.

 

Die Amtszeit

Franziskus leitete eine umfassende Reform der römischen Kurie ein und warb für eine flexiblere Anwendung der katholischen Sexualmoral. Für seinen Einsatz für Flüchtlinge, Arme und Andersgläubige genoss Franziskus auch außerhalb der Kirche großes Ansehen. Als erster in 2.000 Jahren Kirchengeschichte gab er sich den Papstnamen Franziskus, in Erinnerung an den "Heiligen der Armen", Franz von Assisi.

 

Das Reformprojekt einer neuen Kirchenverfassung, die den Laien mehr Mitbestimmungsrechte geben sollte, bleibt durch Franziskus' Tod unvollendet. Seine Amtszeit war überschattet von der andauernden Krise um sexuellen Missbrauch in der Kirche sowie einer verschärften Polarisierung zwischen Reformern und Konservativen in der Kirche. Auch die drei Jahre der weltweiten Corona-Pandemie (2020-2022) fielen in sein Pontifikat.

 

Mit Predigten über menschliche Schwächen und mit einem Fokus auf Umwelt und Solidarität über die Grenzen der Religionen hinweg versuchte Franziskus, den Blick der Kirche auf neue Schwerpunkte zu lenken. Franziskus gab Dutzende Interviews; immer wieder wurden seine Aussagen auch widersprüchlich interpretiert.

 

Schon bei seiner ersten Reise als Papst besuchte Franziskus 2013 die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa. Dort wies er auf das Flüchtlingselend in Afrika und auf dem Mittelmeer hin. Es folgte ein weltweiter Gebetsaufruf für Frieden in Syrien. In seinen Lehrschreiben verurteilte der Papst die "Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht" und Verteilungsungerechtigkeit als "Wurzel der sozialen Übel" und mahnte mehr Sorgfalt mit der Umwelt, den Menschen und ihren kulturellen Traditionen an.

 

Immer wieder rief Franziskus Konfliktparteien zu einer friedlichen Beilegung auf: Russland und die Ukraine ebenso wie Israel und die Palästinenser, Kolumbien nach dem Bürgerkrieg oder Nord- und Südkorea. Spektakulär war 2014 die Wiederannäherung zwischen dem kommunistischen Kuba und den USA, die auf eine Initiative des Papstes zurückging. Mehrfach war er im Gespräch für den Friedensnobelpreis.

 

Die Papst-Enzyklika "Fratelli tutti" von 2020 entwarf Visionen für eine solidarische und ökologisch handelnde Menschheit, die gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen sollte. Im März 2022 veröffentlichte Franziskus seine lange erwartete Reform der vatikanischen Kurie. Mit diesem Auftrag hatten ihn die Kardinäle 2013 zum Papst gewählt.

 

Unter anderem sollen künftig auch männliche wie weibliche Laien zu Behördenleitern ernannt werden können. Zudem reformierte und vereinfachte Franziskus die vatikanischen Finanzen. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass der Heilige Stuhl nach der Corona-Pandemie in eine bedrohliche finanzielle Lage geriet.
 


nach oben springen
Erzdiözese Salzburg
Kapitelplatz 2
5020 Salzburg
+43 (0)662 / 8047-0
kommunikation@eds.at
  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutz