Tief betroffen vom Tod des Papstes hat Erzbischof Lackner die vielfältigen Verdienstes von Franziskus gewürdigt: "Papst Franziskus zeigte uns die Kirche, die sich den Armen zuwendet, den Benachteiligten, den Unterdrückten; die all jenen nachgeht, die ihr fern sind. Er war eine Stimme für den Frieden in einer Welt des Krieges, er weinte öffentlich um das Leid der Unschuldigen." Franziskus habe überrascht mit seinem Auftreten bei seiner Wahl, "er überraschte uns mit seinen Impulsen, mit der Synodalität, die wir als sein Vermächtnis weiter leben wollen". Zuletzt habe er nochmals überrascht, "als er noch einmal alle Kräfte sammelte, um nach schwerster Erkrankung zur Feier der Auferstehung bei den Menschen sein zu können".
Die ganze Welt konnte erleben, wie der Papst die Welt mit letzter Kraft segnete - kaum noch fähig zur Bewegung und doch bewegend. Lackner: "Dies war kein Minimum an Geste und Segen, es war angesichts seines so nahen Todes vielmehr größte Leistung. Es war Ausdruck dessen, was diesem Papst so wichtig war: Sich allen Menschen zuzuwenden und dabei nicht die eigene Schwäche zu überspielen oder zu verleugnen."
Franziskus ging dem Herrn entgegen, "nun hat er das Ziel erreicht", so Lackner: "Beten wir für unseren Heiligen Vater, beten wir für Papst Franziskus, beten wir für Padre Jorge Mario Bergoglio, wie er uns immer wieder aufgerufen hat, es für ihn zu tun. Er möge uns Fürbitter sein beim barmherzigen Vater, den er mit seinem Leben und mit ganzer Kraft bis zum Ende bezeugt hat. Requiescat in pace!"