
Werte wie Bildung und soziales Engagement lebte sie – ebenso wie ihre Nachfolgerinnen – mit einer tiefen spirituellen Achtsamkeit, die Menschen bis heute inspiriert. Denn sie fanden stets Wege, ihre Vision von Gemeinschaft und Zusammenhalt in einer sich wandelnden Welt umzusetzen.
So sind die heilige Erentrudis und das Kloster Nonnberg für Salzburg nicht nur historische Gestalten, sondern lebendige Impulsgeber für glaubwürdiges und verantwortungsvolles Handeln im Heute.
Darum laden wir alle Gemeinden, Vereine, sozial engagierten Gruppen und alle, die sich von unserer Landespatronin inspirieren lassen, herzlich ein, den letzten Sonntag im Juni als Erentrudissonntag in vielfältiger Weise zu feiern und mitzugestalten – als lebendiges Zeichen für Zusammenhalt, Gemeinschaft und persönlichen Glauben.
Stift Nonnberg
Dom zu Salzburg
Sacellum
Pfarrkirche Herrnau
Pfarrkirche Elixhausen
Stift Nonnberg
Neue Auszeichnung:
Neue Auszeichnung für Verdienste rund um Bildung,
karitative Projekte, Kunst und Kultur.
… sind bedeutende Verdienste im pfarrlichen, diözesanen und überdiözesanen Bereich. Vor allem ehrenamtliche Verdienste rund um Bildung, karitative Projekte, Kunst und Kultur würdigt dieser Orden.
Der Antrag auf Verleihung wird über das Ordinariat, das die Angaben prüft, an den Erzbischof gerichtet. Kontakt und weitere Informationen: Ordinariat der Erzdiözese Salzburg www.eds.at/ordinariat, kanzler@eds.at, +43 (0)662 / 8047-1100
Erinnerung meint nicht bloß ein Zurückdenken an Vergangenes.
Wenn wir uns beispielsweise eines lieben Verstorbenen erinnern, wird uns dieser Mensch regelrecht präsent – Erinnerung ist damit ein Innewerden, ein Vergegenwärtigen. Auch in der Verehrung der Heiligen, die uns vorausgegangen sind, tun wir genau das. Erentrudis, eine Lichtgestalt des Glaubens hier in Salzburg, steht am Beginn unserer Geschichte als Diözese. Indem wir ihrer gedenken, wird sie uns auch als Mutter unserer Diözese und unseres Landes nahe. Der Erentrudissonntag möge uns dazu den Nährboden bereiten.
Erzbischof Dr. Franz Lackner
Für uns Benediktinerinnen vom Nonnberg ist es eine große Freude, dass die Hl. Erentrudis – Nichte des Hl. Rupert und erste Vorsteherin unserer Gemeinschaft – zur Landespatronin erhoben worden ist.
Dies unterstreicht ihren Beitrag und ihre Bedeutung für die Entstehung und Entwicklung des Salzburger Landes – in kultureller wie auch in geistlicher Hinsicht. So wie wir ihre Fürsprache bei Gott durch die Jahrhunderte auf vielfältige Weise erfahren haben, so möge sie auch weiterhin dem Land Salzburg und all seinen Bewohnerinnen und Bewohnern nahe sein – und in allen Anliegen, im Großen wie im Kleinen, für unsere Familien, Gemeinschaften und Gemeinden Gottes Schutz und Segen erbitten. Mit herzlichem Gruß!
Äbtissin M. Veronika Kronlachner OSB
Die Heilige Erentrudis ist eine der bedeutendsten Gestalten der Salzburger Geschichte.
Als erste Äbtissin des Stiftes Nonnberg prägte sie das geistliche Leben unseres Landes in seinen Anfängen und steht bis heute für gelebte Nächstenliebe, Glaubensstärke und verantwortungsvolles Handeln.
Zu meiner großen Freude wurde Erentrudis neben dem heiligen Rupert kürzlich zur zweiten Landespatronin Salzburgs erhoben. Diese Entscheidung ist ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für ihr historisches Wirken und ihre anhaltende Bedeutung für die Gegenwart. Sie ist Landesmutter und Leitfigur – für viele Menschen ein Vorbild, das Orientierung und Halt gibt.
Der neu ins Leben gerufene „Erentrudissonntag“, der künftig jedes Jahr am letzten Sonntag im Juni begangen wird, gibt diesem besonderen Erbe einen festen Platz im Kalender. Initiiert von der Erzdiözese Salzburg und der Salzburger Volkskultur soll dieser Tag ein Zeichen der Erinnerung, der Gemeinschaft und des gelebten Glaubens sein. Ich danke allen, die sich für die Umsetzung und Gestaltung dieses würdevollen Gedenkens einsetzen.
Dr. Wilfried Haslauer
Erentrudis (* um 650 in Worms; † vermutlich am 30. Juni 718 in der Stadt Salzburg; auch Arindrud genannt) war die Nichte des heiligen Rupert und die erste Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg. Sie ist eine Heilige und Patronin der Erzdiözese sowie des Landes Salzburg.
Erentrudis kam um 696 mit ihrem Onkel Rupert aus Worms nach Salzburg, wo Rupert als Abtbischof wirkte. Rupert teilte ihr eine ausgesprochen missionarische Aufgabe zu und sie wurde die erste Äbtissin des auf dem Nonnberg in Salzburg von Rupert gegründeten Benediktinerinnenklosters.